Schmerzgrad | Punktbereich |
---|---|
Entspannt und komfortabel | 0 |
Leichter Unbehagen | 1–3 |
Mäßiger Schmerz | 4–6 |
Starker Schmerz oder Unbehagen oder beides | 7–10 |
Ihr Ergebnis | - |
Dieses Tool bietet informative Inhalte, aber keine medizinische Beratung. Konsultieren Sie einen Fachmann bei gesundheitlichen Problemen.
Dieses Tool wurde unter Verwendung von Daten und Informationen aus den folgenden Quellen entwickelt:
Letzte Aktualisierung: 23. September 2024.
Schmerz zu messen ist oft schwierig, besonders wenn Patienten nicht selbst ausdrücken können, wie sie sich fühlen – wie etwa Babys oder Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Genau hier hilft die FLACC-Schmerzskala weiter. Sie ermöglicht es, Schmerz anhand von beobachtbaren Verhaltensweisen zu bewerten. Aber was steckt eigentlich dahinter?
FLACC steht für Face (Gesicht), Legs (Beine), Activity (Aktivität), Cry (Weinen) und Consolability (Tröstbarkeit). In jeder Kategorie wird das Verhalten des Patienten mit 0 bis 2 Punkten bewertet. Am Ende werden die Punkte addiert, was eine Gesamtskala von 0 bis 10 ergibt. Je höher der Wert, desto stärker ist der Schmerz.
Die FLACC-Skala bewertet jede Kategorie wie folgt:
Kategorie | Beschreibung |
---|---|
Gesicht | Sieht das Gesicht entspannt aus oder sind Grimassen zu erkennen? Solche kleinen Anzeichen können viel über den Zustand des Patienten verraten. |
Beine | Sind die Beine ruhig oder unruhig? Werden sie angezogen oder gestreckt? Auch das kann ein Hinweis auf Schmerzen sein. |
Aktivität | Liegt der Patient ruhig oder windet er sich? Diese Bewegungen geben Aufschluss über sein Wohlbefinden. |
Weinen | Weint der Patient, jammert er oder ist er still? Die Intensität des Weinens kann verschiedene Schmerzgrade anzeigen. |
Tröstbarkeit | Lässt sich der Patient beruhigen oder bleibt er untröstlich? Auch das gibt einen Hinweis auf sein Schmerzempfinden. |
Wenn man alle Kategorien bewertet hat, summiert man die Punkte. Das Endergebnis zeigt, ob der Patient entspannt oder in starken Schmerzen ist.
Tatsächlich können nicht nur Fachkräfte diese Skala anwenden; auch Eltern und Pflegekräfte können sie lernen. Es ist jedoch immer ratsam, sich für eine genaue Interpretation an einen Profi zu wenden.
„Schmerz ist das, was der Patient sagt, und er existiert, wann immer der Patient das sagt.“
Da Schmerz sehr subjektiv ist, hilft die FLACC-Skala dabei, diesen subjektiven Eindruck messbar zu machen. Sie ist besonders nützlich, wenn andere Schmerzskalen nicht anwendbar sind, zum Beispiel bei nicht-sprechenden Patienten. Die Skala ermöglicht eine schnelle und einfache Einschätzung und kann helfen, die richtige Behandlung einzuleiten.
Die FLACC-Schmerzskala mag einfach erscheinen, aber sie kann in der Praxis einen großen Unterschied machen. Sie hilft, den Schmerz besser zu verstehen und zu behandeln, und erleichtert so den Alltag von Pflegekräften und Angehörigen. Probieren Sie sie doch einfach mal aus – sie könnte der Schlüssel zu einer besseren Schmerztherapie sein!